Aufzugfahren in Indien
Rechtzeitig zum Wochenende wieder ein kleiner Beitrag aus dem Fachbereich "Indien ist anders - auch in kleinen Dingen".
Heute mal nix Spektakuläres, sondern nur ein paar Beobachtungen zum Aufzugfahren, dass hier auch durchaus spannend sein kann.
Beispiel A: Der Aufzug im Gebäude der SAE. Wir breiten uns hier im 4. und 6. Stockwerk aus, und bei dem Klima hier in Chennai gibts wirklich keinen vernünftigen Grund Treppen zu steigen. Im Gebäude gibt es zwei Aufzüge. Bis auf den Umstand dass die Türen schon ein bisserl verbeult sind, ist von aussen kaum ein Unterschied zu einem Lift in Österreich zu merken.
Drin gibts allerdings ein paar Anpassungen an die lokalen Gegebenheiten. Zum Einen ist in jedem der Lifte ein Schemel. Der steht zwar die meiste Zeit nur im Weg, aber ab und zu gibt´s dann doch einen Aufzugswart, der da sitzt und die Knöpfchen drückt. Jetzt ist es aber so, dass die Kabine nur für 6 Personen zugelassen ist und kleiner Mann auf Schemel in ganz gewöhnlichem Aufzug eigentlich nichts anderes macht als Platz verbrauchen. Aber wer hat, der hat.
Adaption Zwei ist hier eigentlich in jedem der Aufzüge zu finden mit denen ich bis jetzt gefahren bin. In der Decke der Kabine ist ein (ziemlich starker) Ventilator angebracht. Und sagen wir doch einfach mal: das ist auch gut so.
Es kann übrigens durchaus sein, dass man in einen Aufzug steigt und der Ventilator läuft nicht. Keine Panik, irgendwo auf dem Bedienpanel ist ein Kippschalter nebem dem sogar meist "F" wie "Fan" wie "Ventilator" steht. Damit lässt sich das Ding einfach einschalten. Sollte ein zweiter Schalter daneben sein, ist der fürs Kabinenlicht.
Ich mag hier auf dem Foto übrigens die Anweisung, dass man Kinder die den Lift bedienen meiden sollte. Guter Tipp. Man kann ja nie wissen was die sonst noch alles tun, wenn die schon den Lift bedienen, oder?
Beispiel B: Neben den ganzen stinknormalen langweiligen Otis/Kone/Thyssen Aufzügen gibt es aber in vielen Gebäuden eine viel coolere Lift-Version. Kabinen mit Scherengitter-Türen. Bei uns, aus durchaus gutem Grund, leider verboten. Hier Standard in den meisten Wohnhäusern. Zwei Scherengitter (eines an der Kabine, eines Aussen am Liftschacht in jedem Stockwerk). Sehr cool. Sehr Retro. Und einfach zu bedienen. Man muss nur auf die Finger aufpassen. Ich achte jedesmal strikt darauf, dass ich die Gitter nur am kleinen Griff auf und zu mache. Dann kann nix passieren.
Ach ja, steckengeblieben bin ich übrigens bis jetzt noch nie.
4 Kommentare:
Wir haben so einen Scherengitterlift bei uns auf der Arbeit. Nur fuers Personal, und er bleibt oefter mal stecken, aber wahrscheinlich ist er denkmalgeschuetzt und darf deshalbe nicht ersetzt werden. Und jedesmal, wenn ich ihn benutze, muss ich an Bluffmaster denken.
hihi. mir gehts genauso. jedesmal wenn ich die lifttüren auf und zu mache, muss ich an riteshs übertriebene gestik denken und grinsen
Bei KONE gibt es nicht nur langweilige Aufzüge. Die neuen sind sehr schrill, bunt und harmonisieren mit dem Stil und Einrichtung des Gebäudes. Mit KONE Deco kannst du zum Beispiel sogar einen alten Aufzug so gestalten, wie du möchtest. mach ein Foto von deinem Lieblingsgitteraufzug, daraus gestaltet dir KONE eine hochauflösende Klebefolie. damit wird die Tür beklebt. Schon hast du einen Retroaufzug. Und auf der nächsten Etage vielleicht dein Foto auf der Tür? (http://www.kone.com/countries/de_de/modernisierung/loesungen/deco-kabinendesign/Pages/default.aspx?tab=3)
*kicher* ich zerkringel mich grad hier. dieser spam-kommentar ist so cool, der darf bleiben
liebe firma kone, danke für diesen informativen kommentar
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