Montag, 22. September 2008

sunday, lazy sunday

Yup. Das Kaffeehaus ist wirklich ganz nah bei meiner Wohung. Erinnert ihr euch an das Foto mit dem schicken Haus und den schicken Palmen? Das ist es. Nennt sich Amethyst und ist ein altes Herrenhaus mitten in einem paradisischen Garten mit Kaffee/Restaurant, Blumenladen(!) und "The Amethyst Shop" auf den ich später noch mal zu sprechen kommen werde. Ich muss einfach nur die Strasse überqueren. Da isses schon.



















Aber fangen wir doch am Anfang an.
Ich bin, wie hier für mich üblich, um 8 aus dem Bett gekrochen und hab dann mal ein ordentliches Frühstück einworfen. Ich hab übrigens einen neuen Koch namens Pandey. Kheilash ist "to a better job" (zumindest hab ich Mohan so verstanden). Es gab also Toast und Cornflakes und Omlett und Saft und Babybananen und jede Menge Zeitungen.

So kurz nach 10 Uhr begann dann "Operation: Neighborhood" Vorbereitet wie ich bin hab ich mir am Samstag im Büro noch bei Google ein Detailkarte meiner Nachbarschaft ausgedruckt und beschlossen mal einfach eine Runde zu Fuss zu drehen.















Ich also raus aus dem Haus (bewaffnet mit Kamera, Googlemaps Ausdruck und Neil Gaimanbuch) und bin dann mal losmaschiert. Erster Stop das Sathyam Kinocenter. Ist recht praktisch auch in Gehweite. Bemerkenswert. Es ist stark bewacht. Da standen mindestens 10 Polizisten rum. Ausserdem ist es wohl ein Treffpunkt der, ausschliesslich männlichen, Halbstarken. Ach ja und ich konnte nur ein, schlechtes, Foto machen, bevor mich einer der Polizisten verjagt hat.
Egal, ich wollte ja sowieso weiter. Als nächstes bin ich an dem Sportplatz vorbeigegangen, der direkt hinter meinem Haus liegt. Der gehört eigentlich zu einer Schule ist aber am Sonntag Treffpunkt für, wiederum ausschliesslich männliche, Cricketspieler. Bei uns spielen die Jungs Fussball, hier ist es Cricket.















Das Haus mitte/links ist übrigens meines. Zweiter Stock, allerdings gehen meine Fenster auf die andere Seite.
Ich bin dann einfach noch ein bisserl weiter gewandert. Teilweise waren die Strassen super sauber, teilweise musste ich um "Häufchen" herumsteigen. Angeglotzt wurde ich durchgehend, aber ich habe schon gelernt durch die Glotzer hindurch zu schauen und besonders Aufdringliche mit einem "Todesverachtungs-Blut-in-Adern-gefrieren-lassen" Blick zu strafen und beides funktioniert ziemlich gut.



















Trotzdem hatte ich nach ca. 1,5 Stunden genug und hab mich auf den Weg ins Amethyst gemacht. Mei is des nett da.
Man kann entweder im Garten, auf der Veranda oder im Haus selber sitzen. Und sitzen. Und lesen. Und Leute beobachten. Und einen unglaublich leckern frischen Eistee trinken.

Und mehr lesen. Und dann mal einen Mozarella-Tomaten Toast essen. Und weiter lesen. Und mal eine Runde im hauseigenen Schmuck/Klamotten/Möbel/Geschirr Geschäft drehen. Und sich in mindestens 10 Paar unglaublich schicke Ohrringe verlieben. Und finanztechnisch froh sein, dass auch indische Designerklamotten nur für dünne Menschen sind.

Ich bin dann ungefähr 5 Stunden im Amethyst gesessen und habe jede Sekunde genossen. Wenn es mir hier mal zu viel werden sollte ist das wohl die Oase in die ich mich flüchten werde.


PS: Ich habe übrigens noch um einiges mehr an Fotos geschossen und sie, wie es sich gehört, auf meinen Flickr Account hochgeladen. Hier der Link zum Chennai Set in das ich alle Chennai Bilder laden werde. Kommentieren erwünscht.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

lecker. zum neidisch werden.

Anonym hat gesagt…

wow das Lokal schaut leiwand aus
und die hatten echte einen Mozzarella?

so jetzt wieder zurück ins kalte Wien
Daniela

Markus B. hat gesagt…

Danke für die tollen Bilder. Amethyst sieht sehr einladend aus.

umananda hat gesagt…

traumhaft, eine oase zum zurückziehen, perfekt!